Schloss, Stadtschloss, Berliner Schloss, Stadtschloss Berlin, Humboldt-Forum, Forum, Berlin, Museum, Stadtschloss Berlin

Berliner Schloss

Erleben Sie die Pracht und Geschichte des Berliner Schlosses, einer majestätischen Rekonstruktion, die einst die Hauptresidenz der Kurfürsten von Brandenburg war. Von den ersten Steinsetzungen im Jahr 1443 bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und der jüngsten Wiedergeburt als das beeindruckende Humboldt Forum, ist das Berliner Schloss ein Symbol der Kontinuität und des kulturellen Erbes. Tauchen Sie ein in die barocke Pracht, die von Andreas Schlüter geschaffen wurde, und spüren Sie die historische Bedeutung der Portale, die einst königliche Macht symbolisierten. Von den opulenten Paradekammern bis zu den polnischen Kammern, die nach August dem Starken benannt wurden, ist das Berliner Schloss ein Fenster in die Vergangenheit, während es gleichzeitig als lebendiges Zentrum für Begegnungen und Austausch fungiert.

Berliner Schloss: Rekonstruktion der Hauptresidenz der Kurfürsten von Brandenburg

Das Berliner Schloss, auch als Stadtschloss Berlin bekannt, ist die Rekonstruktion der Hauptresidenz der Kurfürsten von Brandenburg, die später zu preußischen Königen und deutschen Kaisern aufstiegen. Das ursprüngliche Schloss, dessen Bau 1443 auf dem Schlossplatz in der Historischen Mitte Berlins begann, wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und 1950 gesprengt. Von 2013 bis 2020 wurde das Schloss mit Hilfe von Spenden in seinen äußeren Formen neu errichtet und dient nun als Ausstellungs- und Veranstaltungsort für das Humboldt Forum.

Unter Friedrich I. wurde das Schloss von Andreas Schlüter in den Jahren 1698–1713 umgebaut und galt als ein Hauptwerk des norddeutschen Barocks. Mit seinen markanten Fassaden, den beeindruckenden Ausmaßen und der im 19. Jahrhundert hinzugefügten 70 Meter hohen Kuppel prägte es das Stadtbild Berlins. Nach der Ausrufung der Republik 1918 diente es verschiedenen Behörden sowie Kunst- und Wissenschaftseinrichtungen. Trotz internationaler Proteste wurde das im Zweiten Weltkrieg ausgebrannte Schloss in der DDR 1950–1951 gesprengt, um Platz für den Palast der Republik zu schaffen.

Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses, der durch das Engagement des Fördervereins Berliner Schloss und einen Beschluss des Deutschen Bundestags ermöglicht wurde, erfolgte nach Plänen des italienischen Architekten Franco Stella. Die Rekonstruktion umfasste die barocken Fassaden, die Kuppel, wesentliche Teile des Schlüterhofs und Teile des Eosanderhofs, während an der Spreeseite ein moderner Kubus entstand. Finanziert durch private Spenden, beherbergt das wiederaufgebaute Schloss heute das Humboldt Forum, das Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, des Stadtmuseums Berlin und der Humboldt-Universität präsentiert und als lebendige Begegnungsstätte für Menschen und Weltkulturen dient.

Geschichte des Berliner Schloss

Das Berliner Schloss wurde am 31. Juli 1443 als Reaktion auf die Streitigkeiten der Doppelstadt Berlin/Cölln durch den Hohenzollern-Kurfürsten Friedrich II. errichtet, um deren Selbstständigkeit entgegenzuwirken. Trotz des Widerstands der Bürger, die 1448 die Baustelle fluteten, zog Friedrich II. 1451 in seine neue Residenz ein. Das Schloss entwickelte sich über die Jahrhunderte durch mehrere Umbauten und Erweiterungen, darunter der Umbau im Renaissance-Stil im 16. Jahrhundert durch Konrad Krebs und Caspar Theiß sowie der barocke Ausbau ab 1698 durch Andreas Schlüter, der dem Schloss seine markante Gestalt verlieh.

Im Laufe seiner Geschichte erlebte das Berliner Schloss zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen, darunter die Schaffung des Eosanderhofs durch Johann Friedrich Eosander und die Errichtung der Kuppel über Portal III durch Friedrich August Stüler von 1845 bis 1853. Das Schloss war Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse, wie der Ausrufung der Republik durch Karl Liebknecht 1918 und diente als Sitz verschiedener kultureller und wissenschaftlicher Institutionen.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss schwer beschädigt und brannte teilweise aus, bevor es 1950 auf Anordnung von Walter Ulbricht gesprengt wurde, um Platz für den Palast der Republik zu schaffen. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands begann 1991 die Debatte über den Wiederaufbau des Schlosses, die durch den Förderverein Berliner Schloss und einen Bundestagsbeschluss von 2002 vorangetrieben wurde.

Der Wiederaufbau erfolgte von 2013 bis 2020 nach Plänen des Architekten Franco Stella, wobei historische Fassaden rekonstruiert und moderne Innenräume geschaffen wurden. Finanziert durch private Spenden und öffentliche Mittel, beherbergt das neu erbaute Schloss heute das Humboldt Forum, das als kulturelles Zentrum Sammlungen und Ausstellungen präsentiert und an die historische Bedeutung des Ortes anknüpft.

Schloss, Stadtschloss, Berliner Schloss, Stadtschloss Berlin, Humboldt-Forum, Forum, Berlin, Museum, Stadtschloss Berlin
Berliner Schloss

Historische Innenräume und Portale des Berliner Schlosses

Das Berliner Schloss beherbergte bis zu 1200 Innenräume, darunter etwa 100 Repräsentationsräume der brandenburgischen Kurfürsten, preußischen Könige und deutschen Kaiser. Diese Räumlichkeiten erstreckten sich über mehrere Etagen, wobei im Erdgeschoss unter anderem die Polnischen Kammern zu finden waren, benannt nach August dem Starken. Das erste Obergeschoss beherbergte die Königskammern Friedrich Wilhelms II. sowie die Wohnung der Königin Friederike und weitere repräsentative Bereiche, während im zweiten Obergeschoss die Paradekammern mit ihren prächtigen barocken Meisterwerken und repräsentativen Räumen wie dem Rittersaal zu finden waren.

Die architektonischen Merkmale des Schlosses wurden von renommierten Architekten wie Andreas Schlüter und Johann Friedrich Eosander von Göthe geprägt. Die Portale des Schlosses, darunter Portal I, II, und III, waren nicht nur beeindruckende Eingänge, sondern auch architektonische Symbole der königlichen Macht. Portal I, vollendet 1701 von Schlüter, markierte den Beginn seines Umbaus des Schlosses und war ein Ausdruck der neu erlangten Königswürde. Portal II und III, von Böhme bzw. Eosander erbaut, waren Hauptzugänge zum Schloss und spielten historisch wichtige Rollen, die bei ihrem Wiederaufbau berücksichtigt wurden.

Die Portale IV und V vervollständigten das Erscheinungsbild des Schlosses und boten beeindruckende Zugänge zu seinen Innenhöfen. Portal V, das zum Lustgarten ausgerichtet war, wirkte besonders einladend und verband die Außenseite des Schlosses geschickt mit dem Innenhof. Karl Liebknecht rief von Portal IV aus im Jahr 1918 die sozialistische Republik aus, was die historische Bedeutung dieser Strukturen unterstreicht. Franco Stella leitete den Wiederaufbau dieser Portale mit großer Sorgfalt, wobei er historische Elemente rekonstruierte und gleichzeitig moderne Anforderungen berücksichtigte.

Adresse

Schloßplatz 1
10178 Berlin

Dachterrasse

Der Besuch der Dachterrasse kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.

Öffnungszeiten

Mo, Mi, Do, Fr, Sa und So 10 bis 20 Uhr, Di geschlossen

Berliner Schloss: Tickets & Führungen für das Stadtschloss Berlin

Bilder