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Weltzeituhr am Alexanderplatz

Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin, auch bekannt als Urania-Weltzeituhr, ist seit ihrer Einweihung 1969 ein beliebter Treffpunkt und beeindruckendes technisches Meisterwerk. Diese zehn Meter hohe Uhr zeigt die Zeit in 146 Städten weltweit und steht seit 2015 unter Denkmalschutz. Entworfen von Industriedesigner Erich John, repräsentiert sie die DDR-Moderne und ist mit einem rotierenden Zylinder ausgestattet, der die Zeitzonen der Erde darstellt. Angetrieben von einem umgebauten Trabantgetriebe, wurde die Uhr nach der Wende restauriert und 1997 umfassend saniert. Heute ist sie ein kulturelles Symbol Berlins, Sehenswürdigkeit und ein fester Bestandteil von Stadtführungen.

Weltzeituhr am Berliner Alexanderplatz

Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin, auch bekannt als Urania-Weltzeituhr, ist eine markante Uhrenanlage, die seit ihrer Einweihung 1969 als beliebter Treffpunkt für Berliner und Touristen dient. Die zehn Meter hohe Uhr zeigt die Zeit in 146 Städten weltweit und steht seit Juli 2015 unter Denkmalschutz. Sie wurde als Teil der sozialistischen Neugestaltung des Alexanderplatzes geschaffen und reflektiert die DDR-Moderne. Sie befindet sich unweit vom Berliner Fernsehturm.

Die Weltzeituhr wurde von dem Industriedesigner Erich John entworfen und besteht aus einem rotierenden Zylinder mit 24 Ecken, die die Zeitzonen der Erde darstellen. Ursprünglich gab eine gefundene Uraniasäule die Idee zur Uhr. Angetrieben wird die Uhr durch ein umgebautes Trabantgetriebe, und sie zeigt die aktuellen Zeiten in den verschiedenen Zeitzonen. Nach der Wende wurde die Uhr restauriert, dabei wurden auch fehlerhafte Zuordnungen von Städten zu Zeitzonen korrigiert und neue Städte hinzugefügt.

Die Uhr wurde 1997 umfassend saniert und steht seitdem in aktualisierter Form unter Denkmalschutz. Erich John übertrug 2018 die Vermarktungsrechte an ein Berliner Start-up und erhielt 2021 das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine Schöpfung. Die Weltzeituhr ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein kulturelles Symbol Berlins und ein fester Bestandteil der Stadtführungen, geschätzt von Touristen und Einheimischen gleichermaßen.

Aufbau, Technik und Funktionsweise der Weltzeituhr

Über einem im Boden eingelassenen Windrosen-Mosaik erhebt sich die Weltzeituhr, bestehend aus einer 2,7 Meter hohen Säule und einem dreigeteilten Zylinder mit 1,5 Metern Durchmesser. Der Zylinder hat 24 Seiten, die jeweils eine der 24 Hauptzeitzonen der Erde darstellen. Die gesamte Konstruktion ist zehn Meter hoch und wiegt 16 Tonnen. Auf den Aluminiumplatten des Zylinders sind die Namen wichtiger Städte eingraviert, und ein rotierender Stundenring zeigt die Zeit in den Zeitzonen an. Über der Uhr dreht sich einmal pro Minute eine vereinfachte Darstellung des Sonnensystems.

Die Technik der Uhr befindet sich in einem 5 mal 5 Meter großen und 1,90 Meter hohen Raum, zwei Meter unter dem Platz. Der Antrieb erfolgt durch einen umgebauten Trabantmotor und ein Kugellager der Firma Rothe Erde.

Bei der Sanierung 1997 übernahm die aurotech GmbH den technischen Teil. Ein neuer Getriebemotor dreht den Stundenring fünf Prozent schneller als die tatsächliche Zeit, und ein Steuerungscomputer korrigiert dies basierend auf dem Signal des Zeitzeichensenders Mainflingen bei Frankfurt. Das kurze Anhalten des Stundenrings ist für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar, aber in Zeitrafferaufnahmen sichtbar.

Adresse

Alexanderplatz 1
10178 Berlin